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la calavera catrina Avatar

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Lisa braucht eine Auszeit und macht Urlaub, wo sie früher schon viel Zeit in ihrer Kindheit verbracht hat. Dort trifft sie die Bäuerin Judith, die sich noch gut an Lisa erinnert, und ihr bereitwillig erklärt, was es mit den zwölf geheimnisvollen Mosaikresten auf sich hat.

Die Darstellung der Figurenentwicklung von Lisa und ihrer persönlichen Einsichten, hat mir richtig gut gefallen. Das ganze Bild war stimmig und authentisch. Lisa ist eine aufopfernde Mutter und Ehefrau, mit der man sich identifizieren kann, selbst wenn man ein anderes Lebensmodell führt. Denn ihre innere Kritikerin, ihre Ängste und Sehnsüchte kennt wahrscheinlich jeder, und die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auch auf das eigene Leben anwenden. Wer mit Ratgebern allein nicht viel anfangen kann, findet in diesem Ratgeber-Roman fantasievoll präsentierte Anregungen, für die eigene Reflexion und viele wertvolle Aussagen und Botschaften. Durch die Geschichte kann man sich alles gut vorstellen und auch besser merken. Denn Lisa interagiert mit ihren zwölf, lebendig gewordenen, Persönlichkeits-Anteilen und kommt auf diese Weise ins Gespräch mit sich selbst. Nach und nach identifiziert sie die Stimmen und Archetypen, lernt diese besser kennen und macht am Ende eine überraschende Entdeckung. Das fand ich alles gelungen umgesetzt. Auch die Atmosphäre von Griechenland und das Wandeln auf bekannten Kindheitswegen sorgt für ein angenehmes Leseerlebnis. Ingesamt ein empfehlenswerter Roman über Dankbarkeit, Achtsamkeit, Selbstführsorge, Kommunikation in der Liebe, das eigene Lebensglück und die vielen verschwenden Facetten ins uns.