mal was ganz anderes von Jo Nesbø

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petral. Avatar

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Ich habe alle Bücher von Jo Nesbø gelesen, deshalb hatte ich eigentlich einen Thriller erwartet, so wie seine bisherigen Bücher eben. Schon bei der Leseprobe merkte ich allerdings, dass das was ganz anderes ist und ich hatte das Gefühl, ich lese ein Buch, in der Art, wie Stephen King sie schreibt, den ich übrigens auch sehr gerne lese. Meine Neugier auf "Das Nachthaus" war geweckt.

Es geht dabei in erster Linie um den Jugendlichen Richard, der nach einem schlimmen Unglück, bei dem er seine Eltern verloren hat, bei Tante und Onkel in dem kleinen Ort Ballantyne landet. Als er mit seinem Freund Tom unterwegs ist, verschwindet der auf sehr gruselige Weise. Keiner glaubt Richard, als er berichtet, was passiert ist und jeder verdächtigt Richard, seinen Freund in den Fluss gestoßen zu haben. Nur Karen, das beliebteste und hübscheste Mädchen der Schule , glaubt ihm und sie unterstützt ihn dann auch bei seiner Suche nach Tom.
Dabei entdecken sie schließlich auch das "Nachthaus" ein altes Haus, in dem sich sehr unheimliche Dinge abspielen. Was ist mit Tom passiert? Was geht in dem seltsamen Haus vor sich? Und vor allem, wem kann man in dem Ort überhaupt trauen?

Ich fand "Das Nachthaus" richtig gut, auch wenn es völlig untypisch für ein Jo Nesbø Buch ist. Außer dem Schreibstil, den ich einfach toll finde, erinnert nichts daran, dass man gerade ein Buch dieses Autors liest. Ich würde es in das Genre Horror/Fantasy einordnen und wenn man ein übliches Jo Nesbø Buch erwartet, wird man vielleicht enttäuscht sein. Ich persönlich war das allerdings nicht, im Gegenteil, ich fand das mal eine sehr schöne Abwechslung und hoffe auf noch mehr Bücher dieser Art.

Im letzten Kapitel wird die Geschichte zwar dann ganz anders aufgelöst, als ich erwartet hatte, aber ich fand die Auflösung auch wieder sehr passend, deshalb gibt es von mir auf jeden Fall 5 Sterne für dieses Buch.