Seltsamer Genre-Hybrid der auf ganzer Linie enttäuscht

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justm. Avatar

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Schon mit dem letzten Buch des Autors, das ich gelesen habe („Eifersucht“), hatte ich so meine Schwierigkeiten, dachte aber, daß das ein einmaliger Ausriß nach unten war.
Weit gefehlt. Sollte es hier doch noch schlimmer kommen.

Denn obwohl als Krimi deklariert, empfand ich „Das Nachthaus“ als eine Art Fantasy-Sci-Fi-Horror-Hybrid, bei dem ich mich gerade im ersten Teil (insgesamt besteht das Buch aus dreien), der beinahe die Hälfte des Buches ausmachte, arg zusammenreißen mußte, um selbiges nicht abzubrechen.
Dazu sei zu sagen, daß gerade Sci-Fi und Fantasy absolut nicht meine Genres sind und die Geschichte damit für mich eigentlich sehr schnell „verloren“ war, auch weil ich das Gefühl hatte, daß sie von Seite zu Seite immer abstruser wurde.

Und als ich dann im zweiten Teil plötzlich dachte „Ach, geht doch!“ ging das Abstruse von vorn los. Der dritte Teil sollte dann vermutlich eine Art „Erklärung“ für alles sein, aber da war es für mich eigentlich schon zu spät.

Mehr möchte ich über den Inhalt des Buches nicht schreiben, ohne Gefahr zu laufen, etwas zu spoilern. Daher ist es schwierig meine Meinung mit diesem zu begründen. Letztlich ist es wohl einfach meiner Abneigung gegenüber den vorgenannten Genres, sowie der eklatanten Genre-Lüge auf dem Cover, geschuldet, daß Nesbø mich, trotz Erzähl-Talent, leider auch dieses Mal nicht begeistern konnte. Zwei Sterne sind daher schon großzügig.