Spannend, mysteriös und komplett anders

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annamagareta Avatar

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„Das Nachthaus“ ist der neuste Thriller des in Oslo lebenden Autors Jo Nesbø.

Seit dem Tod seiner Eltern lebt der 15-jährige Richard bei seinem Onkel Frank und seiner Tante Jenny in Ballantyne, einem Ort, den er einfach nur langweilig findet. So richtig eingelebt hat er sich in seiner neuen Umgebung nicht. Sein einziger Freund ist der Außenseiter Tom. Die beiden sind gemeinsam im Wald am Fluss unterwegs. Über das, was sich dann ereignet, möchte ich gar nichts weiter verraten, da es so unglaublich ist, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Ich habe schon einige Bücher von Jo Nesbø gelesen und finde seine Reihe mit Harry Hole einfach großartig. Dieses Buch ist vollkommen anders und hat mit diesen nichts gemeinsam. Es ist kein Krimi oder Thriller, sondern geht in Richtung Horror, gleichzeitig ist es aber auch ein wenig fantastisch.
Die Ereignisse zu Beginn haben mich entsetzt und gleichzeitig fasziniert, das habe ich in dieser Form noch nicht erlebt, da Horrorromane so gar nicht zu meinen Genres gehören. Dennoch ist es Jo Nesbø gelungen mich zu fesseln. Sein Schreibstil ist einfach mitreißend und bildhaft, da ist Kopfkino garantiert.

Das Buch ist vollkommen anders als ich es erwartet hatte. Dennoch hat es mir fesselnde Lesestunden geboten. Abschließend kann ich nur sagen, dass der Autor mich überrascht hat, allerdings weder positiv noch negativ. Mir fehlen hier ein wenig die Worte. Deswegen kann ich Lesern, die vor düsteren, mysteriösen Horrorgeschichten nicht zurückschrecken nur empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen.