Geldgierige Geschwister

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Dieses Buch über die Probleme einer privilegierten weißen US-amerikanischen oberen Mittelschicht las sich für mich größtenteils surreal, was durch die gegenwärtigen Umstände (BLM und Corona), die die USA und die Welt in Atem halten, noch verstärkt wurde. Tatsächlich kann man das Buch vielleicht auch als Abbild der gesellschaftlichen Parallelwelten in den USA sehen.

Bei allen vier Geschwistern schwankte ich zwischen Sympathie und (häufiger) Antipathie. Alle sind auf ihre Art unselbständig, leben finanziell auf Kosten anderer und warten auf das große Erbe. Eine Umkehrung des amerikanischen Traums? Das ganze Leben scheint sich hier nur um Geld zu drehen.

Ist es nun eine Satire oder nicht? Manchmal klang da schon satirisches an, aber die meiste Zeit habe ich es als nicht-satirisch gelesen.

Durch die vier ganz unterschiedlichen Geschwister ziemlich abwechslungsreich. Las sich gut und unterhaltsam – scheint halt nur aus einer ganz anderen Zeit/Realität zu stammen.