Etwas andere Protagonisten in einer spannenden, düsteren Geschichte

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Ich bin seit der Grischa Trilogie großer Fan von Leigh Bardugo und so ist es kein Wunder, dass ich, seit ich von diesem Buch erfuhr, darauf hinfiebere. Besonders interessant ist dieses Mal natürlich, dass es kein Young Adult Roman ist, sondern einer für Erwachsene.
Die Leseprobe zeigt bereits in den ersten Zeilen eine düstere Umgebung und deutet darauf hin, dass etwas Schlimmes passiert ist und die Protagonistin, Alex Stern, darin stark involviert ist. Alex ist ein interessanter, etwas anderer Charakter. Sie ist unmotiviert, unzuverlässig, mies gelaunt, hat einen düsteren Humor, ist schlagkräftig. Und sie kann Geister sehen. Das unterscheidet sie von anderen Mitwissern der magischen Welt, welche Magie einsetzen müssen, um für einen begrenzten Zeitraum und mit Nebenwirkungen Geister erblicken zu können. Ein weiterer Hauptcharakter ist Darlington, welcher charmant wirkt und im Grunde das Gegenteil von Alex ist. Entsprechend laufen Dialoge zwischen den beiden ab - der humorvolle Schlagabtausch zwischen den beiden macht diese Charaktere allerdings noch sympathischer.
Die magische Welt scheint hier eine ganz besondere, mal etwas andere zu sein. Es ist ein geheimer Bund in einer Art Bruderschaft auf der Universität Yale. Um Magie zu wirken, sind Rituale und Tränke notwendig und sie fließt auch nur an manchen Orten. Damit scheint das magische System schwieriger zugänglich zu sein, was das ganze meiner Meinung nach besonders interessant macht.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie diese Geschichte weitergeht und zu erfahren, was zu der Situation geführt hat, in welcher Alex Stern sich befindet. Vor allem bin ich neugierig, mehr über die magische Welt zu erfahren und Alex und Darlington besser kennenzulernen. Definitiv war die Leseprobe sehr spannend!

Etwas enttäuschend, wenn auch nur oberflächlich, ist das Buchcover. Es ist im Grunde sehr schön, allerdings gibt es einige internationale Varianten, die ich doch für gelungener halte.