Verwirrend und düster

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marcello Avatar

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Bisher hat es für mich leider noch nicht zu einer Lektüre von Leigh Bardugo gereicht, auch wenn ein Roman von ihr schon auf meinem Reader eingezogen ist. Ich bin zwar niemand, der etwas liest, nur weil alle anderen es lesen, aber trotzdem lassen mich viele positive Leserstimmen immer hellhörig werden und Bardugo ist ohne Frage einer der größten Namen der letzten Jahren.

"Das neunte Haus" ist nun eine neue Geschichte, für die keine Vorkenntnisse aus der Welt der Autorin notwendig sind, von daher für mich der perfekte Einstieg, um mich auf Bardugo einzulassen. Nach der Leseprobe bin ich aber erstmal eher verwirrt. Der Prolog war schon sehr chaotisch und für mich nicht wirklich einzusortieren, hier würde ich aber auch sagen, dass Prologe das oftmals an sich haben. Aber auch das erste Kapitel ist durchaus noch verwirrend, weil die Welt, wie sie funktioniert, noch nicht richtig zu greifen ist. Was sind die Fähigkeiten dort? Was ist wie strukturiert? Hier bleibt vieles offen. Trotzdem ist der Schreibstil gut, man findet sich also zurecht und ich habe auch das Gefühl, dass sich das alles nach und nach auflösen wird, oder zumindest hoffe ich das. Es scheint jedenfalls kein high Fantasy zu sein, was für mich wichtig ist.

Die Atmosphäre ist auch sehr düster, das gefällt mir. Um Yale ranken sich eh einige Mythen, da passt die ganze Stimmung wirklich ideal. Auch Alex' Vergangenheit scheint eher düster zu sein, die wird spannend sein zu ergründen.