Liebe in Zeiten der Revolution

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doro-liest Avatar

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Anne Stern hat mit "Das Opernhaus - Rot das Feuer" einen unterhaltsamen Roman verfasst.
Ich selbst habe den ersten Teil des Dresden-Epos nicht gelesen habe aber auch zu keiner Stelle Irritation verspürt weil mir Vorinformationen gefehlt haben.
Elise lebt mit Adoptivtochter und Ehemann im Dresden des Jahres 1849. Sie ist eine starke und selbstbewusste Frau die eine gute Verbindung zu ihrer Familie pflegt, in gewisser Distanz zu ihrem Mann existiert und die Zeichen der Zeit wahrnimmt.
Die Geschichte plätschert irgendwie etwas vor sich hin Elise trifft ihre große Jugendliebe wieder doch alle Handlungsstränge - und da gibt es einige - werden von der Revolution dieser Zeit bestimmt. Frauenrechte, Menschenrechte, Wahlen und die Paulskirche sind heimliche Hauptdarsteller des Buches. Das Buchcover ist schön gewählt. Es ist ein Roman der sich flott und gut liest. Die Sprache macht Laune und ist dem Zeitgeschehen angepasst. Mir fehlt an manchen Stellen etwas die treibende Intensität und das "Ziel" des Buches. Aber so gibt es keine großen Überraschungen und es bleibt abzuwarten wer im dritten Teil die Hauptrolle übernimmt.