zurück nach Dresden

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
aurelia23 Avatar

Von

Und weiter geht die Geschichte um Violonistin Elise und ihrer unglücklichen Ehe und den Kullissenmaler Christian im Dresden der Revolutionszeit um 1848.

Wenn man wie ich (und vermutlich auch sehr viele andere Leser wenn man sich den Markt so anschaut) schwerpunktmäßig Bücher aus der Weimarer Republik und des dritten Reiches liest dann ist dies mal eine willkommene Abwechslung. Diese auch kaum weiter entfernt liegende Epoche erscheint einem ja doch noch so viel fremder und ich finde es sehr spannend auf unterhaltsame Weise in sie abtauchen zu dürfen.

Die Handlung wird stringent und logisch weitergesponnen wenn auch etwas vorhersehbar. Der blumige Schreibstil mit vielen stimmungsvollen Beschreibungen wirkt auf mich teilweise etwas zu bemüht. Bei der Lektüre kamen mir immer wieder einmal Zweifel ob Elise in ihrem Denken nicht zu modern ist und damit unrealistisch für die Zeit - andererseits haben wir es hier auch mit einem finktionalen Roman zu tun und keiner Autobiographie insofern...

Eine gute Fortsetzung die mich auf den dritten (und letzten?) Band freuen lässt.

PS: Eine winzige Kleinigkeit jedoch irritiert mich sehr - warum das "feuerrot" im Titel aber dies dann blau auf dem Cover unterlegt?