Und wo ist nun die Vision?

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Dem Klappentext, demnach eine Vision zur Rettung der Welt entworfen wird, wird dieses Buch meiner Meinung nach überhaupt nicht gerecht. Vielmehr finden sich hier auch die allgemein bekannten Aussagen wieder (Zerstörung der Natur / Artenvielfalt durch den Menschen, ökologischer Fußabdruck, Verzicht durch weniger fliegen, weniger Fleisch etc.), die sich in sehr vielen Büchern mit dem Thema Klimakrise tummeln.
Ich hatte mir gerade durch diese hochkarätigen Gesprächspartner eine Perspektiverweiterung erhofft und bin durch die Oberflächlichkeit des Gesprächs ziemlich enttäuscht. Ja, es wird eine „Weltrettungsmaschine“ von Herrn Vogel visioniert. Was genau damit gemeint sein soll, wird mir allerdings auch durch die mehrfachen Nachfragen des Interviewenden nicht klar. Es wird im ersten Teil viel vom Politischen der Natur gesprochen, was für mein Empfinden weiter in die Tiefe hätte gehen müssen, denn die erklärenden Beispiele bleiben ziemlich oberflächlich.
Vielleicht ist hier auch das Interviewformat nicht das richtige Mittel, um tiefergehende Gedanken zu vermitteln. Denn ich hatte beim Lesen schon den Eindruck als hätten Sarah Darwin und Johannes Vogel einiges zu sagen - in diesem Buch kommt das jedoch meiner Meinung nach leider nicht gut zum Ausdruck.