Alte Tradition

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vielleserin1957 Avatar

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Im Haus ihrer Großeltern betritt Marie ein bis dahin verschlossen gebliebenes Zimmer ihres verstorbenen Großvaters. Sie entdeckt zahlreiche geschnitzte Holzmasken, die dieser zeit seines Lebens angefertigt hatte. Darunter eine, deren Ausstrahlung sie besonders in ihren Bann zieht: die Maske der Frau Percht.
Und schon bald taucht Marie in die Erzählung ihrer Großmutter über diese längst vergessene Sagengestalt und die düstere Welt des Brauchtums ein.
Eine Geschichte über Enttäuschungen, Verzweiflung und Hoffnung über den alten Naturglauben, der von der christlichen Kirche immer weiter verdrängt wurde.
Eine Geschichte über Licht und Finsternis, hin- und hergerissen zwischen dem Reich der Lebenden und der Unterwelt. Eine Geschichte, die in Marie fortleben wird. (Klappentext)
Dieses Buch greift alte Traditionen auf, in denen es um „Perchten“ geht. Eingebettet in die Geschichte um Marie und ihre Großeltern. Es ist gut recherchiert und der Schreibstil hat mich sofort gefesselt. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Interessant waren die Schilderungen über die fast vergessenen Naturgottheiten und wie die Kirche dagegen vorgegangen ist. Das Buch paßt gut in den Herbst von seiner Atmosphäre her, die eher düster ist, aber zum Thema und Buch paßt. Auf jeden Fall konnte ich mir vieles bildlich vorstellen und ich habe auch manchmal ein wenig Gänsehaut bekommen. Hätte gerne noch mehr darüber gelesen.