Die Macht der Worte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
celebra Avatar

Von

Schon auf dem Cover kann man es erahnen- die zwei Gesichter eines Wesens sind abgebildet- eine strahlend schöne und warme Seite, doch die Rückseite ist dunkel und unheimlich. Dies wird sich in der Geschichte wiederfinden.

Alles beginnt in der dunkelsten und kältesten Zeit des Jahres. Auf den Straßen rennen lärmend junge Männer mit Fellen mit düsteren Masken herum. Marie empfindet das als schaurig und unangenehm. Es erinnert sie an die Computerspiele ihres Bruders und sie fürchtet sich sogar etwas. Die Großmutter möchte sie beruhigen und erzählt Ihr die Geschichte ihres Großvaters. Ein altes Familiengeheimnis wird weitergegeben und Marie lauscht ganz gebannt der Geschichte vom alten Glauben, als das Christentum verbreitet wurde, vom Aberglauben und von den Vorurteilen der Menschen.

Linhart, Sohn eines Abdeckers, leidet unter der Vorurteilen und Ängsten der Dorfbewohner. Der Beruf der Kinder wird durch die Eltern vorbestimmt. Doch er ist unzufrieden mit seinem Schicksal.

Auch Christe hat eine ungewisse Zukunft. Sie hat Angst, wünscht sich Halt, eine eigene Familie und will wie ihre Mutter mit dem Spinnen beginnen. Sie glaubt noch an die alten Götter und an Frau Percht.

Das Schicksal führt die beiden zusammen und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Eine Geschichte über die Herkunft, den alten Glauben, Mystik und Vorherbestimmung. Eine gelungene Darstellung der Geschehnisse im düsteren Mittelalter um den Kampf der Vorherrschaft der katholischen Kirche und die direkten Folgen für das Volk.

Trotz der schwere des Themas leicht und flüssig zu lesen. Ein spannende Novelle über die Überlieferung alter Brauchtümer und Geschichten.