Frauengeschichten ohne roten Faden

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thrillerliese Avatar

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Das wunderschöne bunte Buchcover ist ein Hingucker und gefällt mir gut. Was es mit dem eigentümlichen Titel auf sich hat erfährt man in der Erzählung. Walja erzählt von sich, sowie von ihrer Mutter, Großmutter und Urgroßmutter in Russland/ Sowjetunion. Die Sprache und der Erzählstil sind sehr gelungen, jedoch ist die Geschichte von den vier Generationen Frauen ziemlich durcheinander. Da wird mal berichtet in der Zeit vor der Revolution, dann ist man in der Perestroika Zeit. Dann bringe ich auch die Frauen durcheinander, wer Mutter oder Oma ist, usw. Das ist ein wenig schade. Ein roter Faden fehlt irgendwie. Wünschenswert wäre einfach eine chronistische Reihenfolge. Ansonsten berühren mich die Beschreibungen des Lebens und der Gegebenheiten in Russland bzw der Sowjetunion sehr und alles ist so wahr und authentisch. Da ich lange dort gelebt habe, kann ich alles mit einem Schmunzeln bestätigen. Ich empfehle es bedingt. Wenn es nicht um Russland gegangen wäre, hätte ich das Buch bestimmt beiseite gelegt.