Keine Empfehlung

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lesel93 Avatar

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Rein äußerlich war ich sofort angetan von dem Buch: Der Klappentext vielversprechend, erwartete ich mir Einblick in das russische Leben von vier Generationen starker Frauen. Das bunte und sehr schöne Cover sprach für sich.

Leider war die zugesagt starke neue Stimme für mich nur schwer verständlich. So las sich das erste Kapitel noch aus der Ich-Perspektive der jüngsten Generation Walja. In den darauffolgenden aus der Sicht der ältesten Tanja, diese spricht in der dritten Person von sich. Sie berichtet, dass sie von ihrer Tochter Nina im hohen Alter in die Stadt umgesiedelt und tagsüber mit Windel versehen in ein Zimmer gesperrt wird. Überhaupt geht die Familie sehr hart miteinander um.
Einen solchen Blick in die russische Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts hatte ich mir nicht erwartet. Der sachliche Ton hat mich nicht erreicht und die Handlung wurde durch die nüchterne Beschreibung für mich nicht greifbar.