Potential nicht ganz genutzt
"Das Pferd im Brunnen" ist der Debütroman von Valery Tscheplanowa, der von einer russischen Familie handelt. Dabei steht insbesondere Waljas Großmutter Nina im Vordergrund, eine starke, stolze und leider auch sehr distanzierte, unliebevolle Frau und Mutter.
Das farbintensive Cover und der vielversprechende Klappentext hatten mich sofort angesprochen und ich hoffte sehr auf eine Geschichte, die vier Generationen von russischen Frauen in den Fokus stellt und ihre Beziehungen zueinander zeigt.
Leider wurden meine Erwartungen nicht in Gänze erfüllt, denn leider erzählt die Autorin sehr episodenhaft, sie springt zwischen Zeitebenen und hält keine chronologische Reihenfolge ein. Es fehlt an einer Geschichte, die einen roten Faden hat. Dadurch blieb für mich immer eine gewisse Distanz zu den Personen, was mitunter aber auch daran liegen könnte, dass keine der Protagonistinnen sonderlich sympathisch ist und dass wir es hier mit einer ausgesprochen "kalten" Familie zu tun haben. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen bekommen für mich zu wenig Beachtung.
Das ist ausgesprochen schade, denn die Autorin kann wirklich toll schreiben! Ich mochte ihren Stil sehr gerne und auch die Tatsache, dass es kaum direkte Rede gibt, mochte ich wirklich sehr. Der tolle Schreibstil und die Grundidee der Geschichte hatten viel Potential, was aus meiner Sicht nicht gut genutzt wurde.
Darum vergebe ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.
Das farbintensive Cover und der vielversprechende Klappentext hatten mich sofort angesprochen und ich hoffte sehr auf eine Geschichte, die vier Generationen von russischen Frauen in den Fokus stellt und ihre Beziehungen zueinander zeigt.
Leider wurden meine Erwartungen nicht in Gänze erfüllt, denn leider erzählt die Autorin sehr episodenhaft, sie springt zwischen Zeitebenen und hält keine chronologische Reihenfolge ein. Es fehlt an einer Geschichte, die einen roten Faden hat. Dadurch blieb für mich immer eine gewisse Distanz zu den Personen, was mitunter aber auch daran liegen könnte, dass keine der Protagonistinnen sonderlich sympathisch ist und dass wir es hier mit einer ausgesprochen "kalten" Familie zu tun haben. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen bekommen für mich zu wenig Beachtung.
Das ist ausgesprochen schade, denn die Autorin kann wirklich toll schreiben! Ich mochte ihren Stil sehr gerne und auch die Tatsache, dass es kaum direkte Rede gibt, mochte ich wirklich sehr. Der tolle Schreibstil und die Grundidee der Geschichte hatten viel Potential, was aus meiner Sicht nicht gut genutzt wurde.
Darum vergebe ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.