Geniale Idee

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kainundabel Avatar

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Ja, so mag ich ihn wieder, „meinen“ Michael Köhlmeier. Nach der Begegnung von Winston Churchill und Charlie Chaplin als die „Zwei Herren am Strand“, war ich von dem Roman „Frankie“ enttäuscht. Aber mit dem „Philosophenschiff“ bin ich mit ihm wieder versöhnt. Die Leseprobe ist Beweis dafür, dass Köhlmeier ein großartiger Erzähler ist. Wie er einsteigt in die Biografie der Anouk Perleman-Jacob erscheint so leichtfüßig und ist dennoch von großer Intensität und Sprachkraft. Die Verbindung zwischen realer Historie und Fiktion scheint hier wieder sehr gut zu gelingen. So finde ich die Idee, dass Lenin als Initiator des 1922 real existierenden Philosophenschiffes zwecks Ausbürgerung selbst Passagier des Schiffes wird. Ein Roman, der neugierig macht!