Ayala ohne Worte

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fredhel Avatar

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Auf diesen zweiten Band um Inspector Ayala, genannt Kraken, habe ich mit Spannung gewartet.

Die Autorin behält ihren prägnanten Schreibstil bei, in dem sie Historisches, Aberglauben und Überlieferungen mit grausamen Ritualmorden in Verbindung bringt.

Diesmal geht es um Tötungen, wie sie bei den Kelten praktiziert wurden. Nur handelt es sich bei den Opfern alles um Teilnehmer eines archäologischen Schülerprojektes aus Ayalas Jugend. Er kennt sie alle, und ist zum Teil mit ihnen bis in die Gegenwart eng befreundet. Nicht nur der aktuelle Fall belastet ihn sehr, sondern auch seine Aphasie als Folgen eines Kopfschusses aus dem ersten Band. Und zu guter Letzt muss er die Beziehung zu seiner Vorgesetzten klären, die wahrscheinlich (aber eben nicht mit Sicherheit), von ihm ein Kind erwartet. All das macht diesen Krimi von der ersten Seite an lebendig und fesselt wirklich bis zur letzten Seite. Die Personen werden sehr unterschiedlich charakterisiert, und gerade wenn man sie schon aus der ersten Folge kennt, lernt man sie noch besser kennen. Allerdings kommen Neueinsteiger auch gut in die Handlung rein. Das hat die Autorin gut gelöst.

Die Auflösung gegen Ende ist mal wieder hochdramatisch und unerwartet. Ein Grund mehr, sich auf Band drei zu freuen.