In den Fängen des Missbrauchs

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elainelau Avatar

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1992 findet sich eine kleine Gruppe junger Menschen zusammen, die unter kundiger Anleitung eines Geschichtsprofessors beginnt, ein keltisches Dorf in Spanien wieder aufzubauen. 25 Jahre später beginnt eine Mordserie, in der keltische Opferrituale nach gestellt werden und Inspektor Ayala muss erkennen, dass diese Tötungen viel mit den Ereignissen im damaligen Camp zu tun hatten und er selbst, da er zu dieser Gruppe gehört hatte, und sein ungeborenes Kind in größter Gefahr sind. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und es steht immer mehr die Frage im Raum, was damals wohl versäumt wurde, das es jetzt so weit kommen konnte.
Der Thriller wird sehr lebendig und spannend erzählt und geht auf jeden Fall unter die Haut. Neben den aktuellen primären Kriminalfall geht es vor allem um das Wegsehen bei Kindesmissbrauch und Vergewaltigung durch die Eltern, um ein gesellschaftliches System, das die Täter_innen schützt und das Gefühl im entscheidenden Moment versagt zu haben.
Es handelt sich um einen sehr lohnenswerten Thriller, den ich nur wärmstens empfehlen kann.