Wenn deine Arbeit dein privates Glück bedroht...

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Es geht weiter mit Inspector Ayala. Wer den ersten Band schon persönlich fand, wird im zweiten Teil noch mehr überrascht.
Ich finde die persönliche Einbindung der Protagonisten in dem Thriller eine spannende Idee, doch hier in diesem Fall fand ich das Maß manchmal etwas zu hoch angesetzt. Da hat es mich zwischendurch ein wenig genervt, dass der persönliche Bezug so eine große Rolle spielte. Besonders, da bereits im ersten Band um das Ermittler-Duo Ayala und Estíbaliz diese Idee schon aufgegriffen wurde.

Trotzdem muss man sagen, dass sowohl Band I als auch Band II wirklich spannende Thriller sind. Wie die Autorin Vergangenheit und Gegenwart verknüpft, historische Motive einfließen lässt und dabei den Spannungsbogen nie außer Acht lässt, ist schon wirklich klasse!
Man langweilt sich zu keinem Zeitpunkt während des Lesens, weil stets neue Informationen aufgedeckt werden, ohne dass der Leser weiß, welche entscheidend sind.

Ich bin definitiv ein Fan von Kraken, aber ich muss gestehen, dass ich den Auftaktband der Reihe ein klitzekleines bisschen besser fand.
Vielleicht liegt dies auch an dem Handycap, dass Ayala noch immer Schwierigkeiten mit dem Sprechen hat. Auf der einen Seite finde ich es toll, dass die Autorin dieses Problem aufgreift und nicht hollywoodmäßig alle Probleme mit einem Fingerschnipps aus der Welt schafft. Auf der anderen Seite bekommt diese Einschränkung Krakens einen großen Stellenwert in der Handlung, was beim 45. Mal ein wenig viel ist... ;)

Aber ganz egal, was diesen Thriller jetzt ein wenig schlechter macht als den ersten, er bleibt richtig gut und ich bleibe definitiv dran und freue mich auf Band III!