Zweiter Teil der Saga

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Das Ritual des Wassers ist nach Die Stille des Todes der zweite Teil der Kraken-Reihe. Die baskische Autorin Eva Garcia Saenz setzt gerne zwei Erzählebenen (Gegenwart und Vergangenheit) ein und lässt die Hauptfigur Inspector Unai Ayala immer persönlich in die Fälle involviert sein.
Jetzt ist seine Jugendfreundin Annabel ermordet aufgefunden worden.
Als Experte für Fallanalyse wirkt er an der Ermittlung mit, obwohl er nach der schweren Verletzung aus dem dem letzten Fall eigentlich noch nicht wieder im Dienst ist.
Neben diesem Fall beschäftigt Ayala auch die Schwangerschaft seiner Chefin Alba, denn das Kind könnte von ihm sein.

Die Autorin lässt den Leser dicht an den Figuren dran sein, insbesondere natürlich Ayala, dessen Gedanken man folgt. Er ist eine gute Hauptfigur, der den Roman trägt.
Zu den guten Nebenfiguren gehört neben Alba auch Ayalas Großvater, der zwar alt ist, ihn dennoch unterstützt, wo er nur kann.
Auffällig auch, dass viele Figuren eine schwierige Jugend hatten, die sie prägte.

Im Vergangenheitsplot 1992 ist Ayala noch ein Jugendlicher. Ereignisse von damals haben auch noch aktuell Bedeutung. Die Kombination der Erzählzeiten passt gut.

Das Ritual des Wassers ist nicht so stark wie der erste Teil, was Beschreibungen der Umgebung angeht, dafür ist er geradliniger und das Privatleben des Protagonisten wird intensiver.