Atmosphärischer Thriller mit Spannung bis zum Ende!

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izzy1687 Avatar

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Ein abgeschiedenes Sanatorium für Tuberkulosepatienten in den Alpen, das in ein Fünf-Sterne-Luxushotel umgebaut wurde. Bei gutem Wetter schon schwierig zu erreichen, bei Schneesturm schier unmöglich. Komplett abgelegen vom Rest der Ortschaften. Genau dorthin verschlägt es die britische Detective Inspector Elin Warner, als ihr Bruder Isaac zur Verlobungsfeier lädt.
Natürlich kommt es zum Worst-Case-Szenario, ein über Tage anhaltender Schneesturm zieht auf, Isaac's Verlobte verschwindet spurlos und ein grausiger Mord geschieht. Aussicht auf Hilfe gibt es keine, die Hotelgäste und Angestellten sind auf sich gestellt und mit einem Mörder gefangen.
Sarah Pearse versteht es wirklich, die Geschichte so zu erzählen, dass man sich genau in die Szenerie versetzt fühlt. Die Umgebung wirkt allein durch die Tatsache, dass das Hotel in der Vergangenheit als Sanatorium genutzt wurde, bedrohlich. Die Vorgänge im Hotel und der anhaltende Schneesturm tragen noch ihren Teil dazu bei. Das Cover ist in diesem Zusammenhang auch perfekt gewählt.
Man fiebert bei jeder neuen Wendung mit und zerbricht sich den Kopf, wer der Mörder ist und tappt einfach bis zum Ende im Dunklen.
Die Geschichte wird aus Elin's Sicht erzählt. Nach und nach lernt man sie und ihre Mitstreiter kennen, kann sie und ihre Beziehungen zu- und untereinander besser verstehen.

Ich habe mich für das Buch aufgrund des Vergleichs zu Lucy Foley's "Neuschnee" beworben, was ich wirklich sehr gut fand. Ich muss gestehen, ich wurde nicht enttäuscht. Das Einzige, was ich bei Lucy Foley besser fand, ist, dass es die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt, was dem Leser mehr Einblick ermöglicht.
Das Fazit aber bleibt: Für Alle, die es lieben, bis zum Ende Rätselraten zu spielen, ist es das perfekte Buch. Klare Kaufempfehlung!