Gänsehaut pur beim Mord in einem ehemaligen Sanatorium in den Alpen

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magdas_buecherwelt Avatar

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Bei dem Thriller „Das Sanatorium“ handelt es sich um das Debüt der britischen Autorin Sarah Pearse.
Elin reist mit ihrem Freund Will zur Verlobung ihres Bruders in die Alpen in der Schweiz. Isaacs Verlobte, Laure, ist Assistentin der Geschäftsführung in dem Luxushotel, in dem Elin und Will untergebracht sind.
Nach einem traumatischen Erlebnis in ihrem Job als Polizistin nimmt Elin gerade eine Auszeit. Zu Ihrem Bruder Isaac hat sie kein enges Verhältnis, sie haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen.
Das Hotel liegt inmitten der Schweizer Berge. Viele Jahre zuvor war es ein Sanatorium für Tuberkulose-Patienten, die Einrichtung ist streng und minimalistisch, als Dekoration dienen Glaskästen mit Artefakten aus dem Sanatorium. Ich kann verstehen, dass sich Elin dort nicht wohl fühlt.
Kurz nach ihrer Ankunft wird eine verstümmelte Leiche im Außenpool gefunden, zeitgleich wird Isaacs Verlobte Laure vermisst. Aufgrund eines heftigen Schneesturms wird das Hotel evakuiert, nur wenige Angestellte sowie Elin und Will bleiben im Hotel, um Isaac bei der Suche nach Laure zu unterstützen.
Da Elin Polizistin ist, beschließt sie, den Mord, soweit es ihr möglich ist, zu untersuchen. Die Zusammenarbeit mit der Schweizer Polizei kann nur telefonisch erfolgen, weder Fahrzeuge noch Helikopter haben eine Chance, bei dem Sturm ins Hotel zu gelangen.
Das Hotel im ehemaligen Sanatorium in den Alpen, der Mord im von der Außenwelt abgeschotteten Hotel und der draußen tobende Schneesturm bilden die perfekte Kulisse für einen Thriller. Die Spannung steigt im Verlauf der Handlung bis zum großen Finale. Das Ende ist überraschend und nicht vorhersehbar, der Epilog lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Von mir gibt es für dieses großartige Debüt der Autorin eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerleser*innen.