Ich hätte mehr erwartet.

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franzigold Avatar

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Relativ zeitnah nach Erscheinen habe ich mir das Buch in der lokalen Buchhandlung gekauft. Das Cover hat mich sehr angesprochen, es wirkte düster und mysteriös.
Kurze Inhaltsangabe:
Eine Gesellschaft ist in ein neues Hotel eingeladen, dieses wird von der Außenwelt durch einen Schneesturm abgeschottet. Es geschehen Morden, die Hauptprotagonistin ist nicht nur Schwägerin einer vermissten Person sondern auch noch Polizistin in Krankheits-Pause.
Mit der Hauptprotagonistin Elin bin ich nicht wirklich warm geworden, war sie mir doch anfängliches etwas verschlossen und depressiv und man fragte sich immer „Warum?“ Dieses „Warum“ wurde im weiteren Verlauf zwar aufgeklärt, aber hätte ich doch etwas mehr erwartet. Spannung ist quasi erst ab der Hälfte aufgetreten, bis dahin war es ein Geplätscher der Story. Positive Aspekte dagegen sind: Die Kapitel aus der Sicht der Opfer haben mir sehr gut gefallen. Der Täter hat sich auch nicht so leicht erraten lassen und der Lebensgefährte von Elin wurde sehr sympathisch dargestellt.
Ich hätte mir auch etwas mehr Verbindung zur Vergangenheit gewünscht, da ja immer erwähnt wird, dass das Hotel früher ein Sanatorium war. Dieses spiele zwar eine Rolle, aber vergleichsweise eine kleine.
Fazit: Der Grundstock der Story ist super, leider aber nicht ausreichend und/oder tiefgründig benutzt und Elin ist eine schwierige Hauptprotagonistin. Dennoch Pluspunkt an den Schreibstil, man konnte das Buch gut runterlesen.