...ich hatte irgendwie mehr von dieser Geschichte erwartet...

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gedankenlabor Avatar

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"Das Sanatorium" von Sarah Pearse war für den Februar eines der Bücher, auf die ich mich mit am meisten gefreut habe! Das Cover empfand ich schon als unheimlich stimmungsvoll und auch die Buchbeschreibung klang einfach klasse und so kam ich nicht umhin direkt loszulesen, als das Buch bei mir angekommen ist.
Der Schreibstil ist schön flüssig und lies mich auch schnell in der Geschichte ankommen.
Allerdings muss ich ehrlich sagen ging mit Elin ziemlich schnell auf die Nerven... Natürlich liegt ihrem ganzen ängstlichen Verhalten gewisse Ereignisse zu Grunde, allerdings konnte ich ihr Verhalten trotz der Umstände nur bedingt nachvollziehen.
Sie wirkte auf mich teilweise schon dümmlich, emotional total instabil und als Detective Inspector völlig, wirklich völlig fehl im Job... Wie gut, dass sie momentan eine "Auszeit" nimmt...
Auch die Beziehung zu ihrem Partner empfand ich als schwierig. Ich hatte den Eindruck, dass er sich wirklich um sie sorgt und versucht ihr positive Impulse zu geben, doch sie machte ja keine Anstalten aus ihrem wehleidigen Trott ausbrechen zu wollen... für mich persönlich leider ein Punkt der mir durchweg negativ aufstieß.
Auch die Beziehung zu ihrem Bruder war doch schwierig... ich habe mich gerade zu Beginn wirklich gefragt, warum sie überhaupt dort hin fährt, wenn sie doch eh genau weiß, dass es Ränkespielchen bzw. kleine Psychospielchen geben wird.
Für mich ging das leider alles nur mit einem großen großen Kopfschütteln einher...
Ein weiterer Punkt, der mir hier nicht gefallen hat war der Aufbau der Erzählweise. Die permanenten Sicht- & Szenenwechsel sollten Spannung aufbauen, mir konnten sie leider gar nichts geben. Ich fühlte mich immer wieder aus der jeweiligen Situation herausgerissen und habe mich dazu entscheiden das Buch beiseite zu legen... Manchmal springt der Funke halt einfach nicht über...