Spannend aber etwas wenig Geschichte

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doralupin Avatar

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Elin Warner und ihr Freund reiesen ins neu eröffnete Fünf-Sterne-Hotel "Le Sommet" zur Verlobungsfeier ihres Bruders an. Doch erst verschwindet die Verlobte, dann braut sich ein schwerer Schneesturm zusammen und schneidet das Hotel bald von der Außenwelt ab. Da Elin selbst Inspector in England ist, versucht sie hinter das Geheimnis des Hauses und das Verschwiden der Verlobten zu kommen.

Ich mochte den Schreibstil des Buches sehr gerne, denn die Autorin hat es geschafft dieses düstere Hotel hoch oben in den Schweizer Bergen atmosphärisch und düster zu beschreiben. Obwohl das Hotel als sehr edel und elegant beschrieben wird, merkt man ihm doch seine dunkle Vergangenheit an. Diese Vostellung fand ich sehr beklemmend und unheimlich und dies hat mich auch wirklich packen können!

Mit Elin als Protagonistin wurde ich leider nicht so richtig warm, denn sie ist sehr labil und psychisch angeschlagen, was man ihr auch leider sehr angemerkt hat. Dieses Verhalten fand ich leider nervig und führte auch mehrmals zu Handlungen ihrerseits, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Obwohl ich in Teilen verstehen kann warum die Autorin Elin so charakterlich darstellen musste, wurde ich bis zum Ende nicht warm mit ihr als Person.

Dafür hat mir die Handlung an sich sehr gefallen, das Hotel hatte eine düstere Atmosphäre, ich fand die Geschichte und die Ermittlungen auch spannend beschrieben und vorallem den Krimianteil rund um die medizinische Geschichte fand ich interessant. Hier hätte ich gerne noch mehr drüber gelesen und erfahren.

Die Auflösung war überraschend und in Teilen auch nachvollziehbar, allerdings gab es auch Dinge, die ich nicht ganz passend fand. Etwas gestört hat mich auch, dass einiges offen geblieben ist.

Fazit: Atmosphärisch und spannend, ich hätte mich aber noch etwas mehr Infos über die geschichtlichen Hintergründe und ein runderes Ende (weniger offene Fragen) gewünscht.