Ein lebendiges Schneemädchen?

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waterlilly Avatar

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Mabel und Jack leben in einer Waldhütte. Zu ihrem großen Bedauern blieb ihre Ehe kinderlos. Eines Tages bauen die beiden ein Mädchen aus Schnee. Am nächsten Tag ist die Figur verschwunden. Etwas Merkwürdiges scheint vor sich zu gehen. Immer wieder sehen Mabel und Jack ein kleines Mädchen durch den Wald huschen. Nie zeigt es sich sich aus der Nähe, dafür scheint sie, wie ein guter Engel, auf wichtige Dinge hinzuweisen, z. B. auf ein Reh, dessen Fleisch sie dringend für den Winter benötigen.

Die Leseprobe zu Eowyn Iveys Roman „Das Schneemädchen“ besteht aus einzelnen Auszügen. Dennoch liest sich der Text flüssig und vollständig, wodurch ich mich frage, ob der komplette Text möglicherweise langatmig oder gar langweilig ist. Von diesem Zweifel abgesehen, hat mir das, was ich gelesen habe, gut gefallen. Eowyn Ivey schafft eine stimmungsvolle Winterlandschaft, so dass man selbst Lust bekommt, durch knirschenden Schnee zu laufen. Der Schreibstil ist detailverliebt und jede noch so winzige Kleinigkeit wird beschrieben.

Der Plot hat mein Interesse bereits geweckt. Ist das Schneemädchen tatsächlich zum Leben erwacht oder gibt es eine ganz andere Erklärung für die Vorfälle?