Eiskristall

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wal.li Avatar

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Mabel und ihr Mann wohnen in Alaska. Als der Winter herannaht müssen die beiden überlegen, wie sie diesen überstehen. In melancholischer Stimmung fristen sie ihr Dasein, dass geprägt ist von dem Verlust ihres Kindes. Doch wieder und wieder sehen sie ein ca. achtjähriges Mädchen durch den verschneiten Wald stapfen. Doch obwohl sie nach ihr rufen und ihr ein warmes Quartier bieten wollen, schaffen sie es nicht mit der Kleinen Kontakt aufzunehmen.
Leider fängt die Probe in der Mitte des Buches an, so dass man in die Handlung hinein gestoßen wird, ohne die Rahmenbedingungen wirklich zu kennen. Dennoch wird man während des Lesens sehr neugierig wie dieses kleine Mädchen in den Wald gekommen ist, wie sie es schafft zu überleben und weshalb sie dem älteren Ehepaar immer wieder entwischt. Auch die kühle Atmosphäre der Schneelandschaft ist deutlich zu spüren, ein Schneebuch (obwohl ich nicht auf den Winter mit seiner Dunkelheit stehe) fasziniert mich eigentlich immer. Gibt es Hoffnung auf ein Familienleben für das kleine Mädchen? Ist sie das Schneemädchen, das vielleicht wie Pinocchio zum Menschen wird, weil sie trotz allen geliebt wird? Oder kann dieser Geschichte kein Happy-End beschieden sein?