Nur wer an Wunder glaubt, besiegt die Wirklichkeit

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buecherwurm76 Avatar

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Auf diese Leseprobe habe ich mich schon die ganze letzte Woche gefreut! Jetzt bin ich restlos begeistert, meine Erwartungen wurden (für´s erste) nicht enttäuscht!
Eowyn Ivey (be)schreibt mit ihrem "Schneemädchen" sehr emotional und feinfühlig die Geschichte von Jack und Mabel im Jahr 1920. Das kinderlos gebliebene Paar beginnt ein neues, einfaches Leben an der Zivilisationsgrenze Alaskas. Der harte Überlebenskampf schweißt die beiden noch enger zusammen und als mal wieder der erste Schnee fällt, überkommt die Jack eine phantasievolle Idee: "Frau, lass uns in den Garten gehen und ein kleines Schneemädchen machen; dann wird es vielleicht lebendig, und wir haben eine kleine Tochter."
Ivey schreibt sensibel und einfühlsam in einer Art modernem Märchen, wie aus dem Schneemädchen anscheinend tatsächlich ein richtiges leibhaftiges Mädchen aus Fleisch und Blut wird. Doch wie kann dieses Mädchen in der Wildnis überleben? Wird es Jack und Mabel gelingen, ihr Vertrauen zu gewinnen und doch noch eine kleine Familie zu gründen?
Die LP hat mich zutiefst berührt, ich fand sie wunderschön, überwältigend, grandios! Es geht zwar erst im 6. Kapitel los und zwischendurch werden auch hin und wieder ein paar Seiten ausgelassen, das stört aber überhaupt nicht, die Zusammenhänge sind trotzdem leicht verständlich und mühelos zu erfassen. Ich würde diese Story vom Schneemädchen super gerne vorab lesen und bin mir ziemlich sicher, dass dieses Buch bestimmt sogar 5 Sterne verdient!