Ungewöhnlicher Roman mit "märchenhaften" Zügen

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nordlicht Avatar

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Jack und Mabel sind ein kinderloses Ehepaar in mittleren Jahren, Sie hatten einmal ein Baby, das sie aber verloren haben. Besonders Mabel leidet immer noch unter dem Verlust.
Das Ehepaar ist in die Wildnis Alaskas gezogen, wo es ein Blockhaus bewohnt, einige Hühner hält und ein sehr bescheidenes Leben führt.
Eines Tages mitten im Winter sehen die Eheleute im Wald ein etwa achtjähriges Mädchen. Sie versuchen herauszufinden, was ein Kind allein in der Einöde treibt, doch das Mädchen läuft davon.
In den folgenden Tagen taucht es - wie ein Geist - immer wieder auf, teilweise in Begleitung eines Fuchses, und weist Jack sogar den Weg zu einem Elch, den er schießt, sodass für einen Fleischvorrat im Winter gesorgt ist. Jack versucht, das Mädchen mit Geschenken zu seinem Blockhaus zu locken.

Die Leseprobe beginnt mit dem 6.Kapitel und ist außerdem ziemlich zerstückelt. Immer wieder fehlen Abschnitte, sodass man sich kein rechtes Bild von dem Buch machen kann: es hat Züge eines Märchens, eines Mystery-Romans und auch eines "Naturromans", der das (Über)Leben in der kargen Wildnis Alaskas beschreibt. Die Autorin scheint von einem russischen Märchen zu diesem Roman inspiriert worden zu sein.
Ich kann wegen der lückenhaften LP nicht mit Sicherheit sagen, ob das Buch meinen Geschmack trifft, die Leseprobe finde ich jedoch sehr ansprechend und Neugier erweckend, da es sich offensichtlich um einen ungewöhnlichen Roman abseits der Mainstream-Literatur handelt. Das Cover gefällt mir sehr. Ich würde das Buch gern weiterlesen.