Sie waren wie Kinder, die Mutter und Vater spielten

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dicketilla Avatar

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Ein Kind das fröhlich im Garten springt, das hatten sich Mabel und Jack gewünscht.
Doch dieser Traum ging vor 10 Jahren verloren, da Mabel ihr Kind durch eine Totgeburt verlor.
Sie konnte die lachenden Kinder, vorwurfsvollen Blicke nicht mehr ertragen, so überzeugte sie Jack in der Stille Alaskas ein neues Leben zu beginnen. Doch dort ließ Jack sie oft allein und nahm keine Hilfe von ihr an und die Kinderlosigkeit ließ sie schwermütig werden, dass sie schon daran dachte ihr Leben im Wolverine River ein Ende zu setzen.
Dann setzte endlich der Schnee ein, und sie verbrachten einen fröhlichen, ausgelassenen , kindlichen Tag und bauten sich ein Schneemädchen., mit dem Schal ihrer Schwester und ihren roten Handschuhen
Am Morgen danach war das Schneemädchen verschwunden, und Spuren führten in den Wald.
Mabel glaubte an das Mysteriöse, und musste an ein Buch denken, aus dem ihr Vater immer vorlas, von einem Mädchen aus Schnee die Rede ist.
Jack entdeckte im Wald ein kleines Mädchen, in dessen Gesellschaft sich ein roter Fuchs befand,
Und es führte ihn endlich zu einem Elch, der Fleisch, Überleben für einen langen Winter bedeutete.
Acht oder neun Jahre alt, mit einem kobolthaften kleinem Gesicht, weißblonde Haare in einem blauen Mantel, in das Mabel wenig später schaut. War es nur eine Illusion aus ihren Büchern entsprungen, dieses Kind, dass das eisige Land in- und auswendig kannte.
Ohne Ankündigung verschwand Faina , klein und schmächtig, aber mit einem Wissensschatz den Jack nie erfahren hatte.

Es ist eine wunderschöne Geschichte, die an ein Märchen erinnert.
Ein Märchen über zwei Menschen, denen ihr Schicksal arg mitgespielt hat, sich langsam über die Liebe zu einem Mädchen nähern, ihre eigene Liebe wieder neu erwachen lässt.
Eine Geschichte, die von der harten Arbeit, Ausweglosigkeit bedroht, aber nie den Mut verlierend , vom Kampf der ersten Siedler Alaskas berichtet. Denn das Land gab nichts mühelos preis, karg und wild, den Menschen mit Gleichgültigkeit strafend. Einer Freundschaft, in der man wenig teilt mit denen, die es schwerer haben.
Und eine Liebesgeschichte die das Herz des Lesers erwärmt, in einer Gegend in der der Winter den Würgegriff anlegt.

Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ist gefangen von der Geschichte, möchte mehr über Fauna ,das Schneemädchen, erfahren.


Für mich schon fast eine Weihnachtsgeschichte, die ich in der Woche vor Weihnacht lesen durfte.
Vielen Dank Uschi ( feenstaub273), dass Du mir ermöglicht hast diese Wunder zu erleben.