Das Lakritzimperium

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maria-luise Avatar

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Der neue Roman der Bestsellerautorin Tara Haigh, erzählt die bewegende Geschichte zweier Schwestern eines Lakritzimperium und das spannende Porträt einer faszinierenden Zeit. Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die freiheitsliebende jüngere Elise und die pflichtbewusste Amalie.

Inhalt:
Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.

Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellt.

Meine Meinung:
Die Geschichte spielt im späten 19. Jahrhundert und ist sehr authentisch dargestellt.
Das Süßholzimperium der Familie Imhoff ist in Schwierigkeiten und deshalb soll sich die jüngere Tochter Elisa mit einem Bankier verheiraten, denn nur so kann das Unternehmen gerettet werden. Doch sie widersetzt sich den Plänen ihres Vaters und flieht mit ihrem Geliebten nach Paris, um ihren Traum einer eigenen Confiserie zu verwirklichen. Das gefällt ihrer Schwester Amalie, die treu zur Familie hält, überhaupt nicht.

Nach einem etwas zähflüssigen Einstieg, entwickelte sich nach und nach eine Geschichte voller Liebe und Leidenschaft, die mich total in ihren Bann zog. Auch wenn das Ende, zumindest in einigen Teilen, etwas vorhersehbar war, hat mir der Charme der Geschichte sehr gut gefallen. Es war für mich auch sehr Interessant, neben den Liebesgeschichten etwas über die Anpflanzung und Herstellung von Süßholz zu erfahren. Bisher habe ich mir nie wirklich Gedanken über Lakritzherstellung gemacht und jetzt habe ich, Dank der tollen Recherche, ein interessantes Hintergrundwissen.

Fazit:
Nach leichten Startschwierigkeiten hat mir die sehr gut recherchierte Geschichte mit den glaubhaft dargestellten Protagonisten, sehr gut gefallen.
Gerne empfehle ich das Buch „Das schwarze Gold des Südens“ weiter.