Familiengeschichte mit Lakritzgeschmack

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barafl Avatar

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Im Bamberg von 1887 lebt die Familie Imhoff, welche ein Lakritzimperium betreibt das durch einen Parasitenbefall und die Zuckerrübenbauern kurz vor dem Konkurs steht.
Der Vater, ein Patriarch, glaubt die Fäden in der Hand zu haben, die Mutter ist die Sanftere und gefühlsbetonter.
Die Tochter Amalie heiratet die rechte Hand ihres Vaters aus Vernunft, denn von Liebe weiß sie zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Sie versucht gemeinsam mit ihrem Vater und ihrem Mann den Betrieb zu retten. Auf der Reise in den Süden Italiens tun sich für sich aber auch andere Wege auf.

Die Tochter Elise reist nach dem tragischen Tod der Mutter mit ihrem heimlichen Liebhaber Hals über Kopf nach Paris um dort ein neues Leben zu beginnen.

Zwei Schwestern aus einer Familie die unterschiedlicher nicht sein können und die sich für zwei ganz gegensätzliche Lebensformen entscheiden.

Die Autorin beschreibt die Zeit des 19. Jahrhunderts sehr treffend, hebt die Rolle der Frauen damals hervor und scheint sich auch mit der Lakritzproduktion gut auseinander gesetzt haben.

Die Geschichte ist ganz nett, auch wenn sie stellenweise ein wenig langatmig war.