Lakritz und Liebe

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Lakritz und Liebe
Früher durfte man sich den Mann für´s Leben ja leider nicht selbst aussuchen, er wurde einem quasi „vorgesetzt“ und Vernunft-Ehen waren an der Tagesordnung. So ergeht es anno 1887 in Bamberg nun auch Elise Imhoff, denn das Süßholzimperium der Familie ist „in Schieflage geraten“ und ein Bankier als Vernunft-Ehemann soll es nun wieder richten...
Aber nicht mit Elise ! Diese ist sehr freiheitsliebend und setzt sich kurzerhand mit ihrem Geliebten nach Paris ab.
Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet...
Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt …
Zwei Schwestern und wieder zwei starke Frauen, deren Geschichte man fast schon atemlos folgt. Ich mag es, wenn starke Frauen-Charaktere im Vordergrund stehen und hier wird man sehr gut und spannend unterhalten. Die Geschichte ist gut durchdacht und soweit ich das beurteilen kann, auch geschichtlich sehr gut recherchiert und präsentiert.