Wie das Leben spielt

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Das Lakritzgeschäft der Familie Imhoff im Bamberg des Jahres 1887 wird zunehmend von der Konkurrenz der Zuckerrübe und günstigen Importen aus China in Mitleidenschaft gezogen. Auch das Familienleben wird dadurch belastet und der Vater stellt sich hartnäckig gegen eine Neuausrichtung seines Geschäftsmodels. Hinzu kommt, dass seine jüngste Tochter lieber ihren Gefühlen folgt, als ihr Leben nach dem Familienbetrieb auszurichten. Die Handlung spaltet sich nach einer Weile und man folgt beiden Schwestern parallel auf ihren Lebenswegen.
Mir hat es Freude gemacht, das Buch zu lesen und ich fand gut nachvollziehbar, wie abhängig gerade Frauen zu dieser Zeit von ihren Familien und ihrem Umfeld waren. Auch historische, recherchierte Gegebenheiten fließen in die Handlung ein und werden nachvollziehbar beschrieben- das Reisen per Zug und Kutsche, der Bau des Eifelturms. Im Großen und Ganzen geht es aber um Berrug, Vergebung und Liebe. Durch allerlei Wendungen bleibt das Buch bis zum Ende spannend. Für mich war es ein unterhaltsames Leseerlebnis.