Schon nach den ersten Zeilen musste ich schauen, woher die Autorin kommt – aha: Heidelberg! Das sagt dann alles, denn in der DDR gab es keine Schülerin, „die noch keine 20 Jahre“ alt ist. Abitur machte man in einem Alter um die 18 und hatte man eine Lehrstelle, war man Lehrling und studierte man, war man Student. Und auch, dass ein Reporter es wagte, an einem Tatort rumzumurksen, kann ich mir mit meiner Lebenserfahrung in der DDR nicht vorstellen, geschweige denn, dass man ihn hätte machen lassen. Wie auch immer, der Anfang spiegelt zumindest in kleinen Details kein großes Alltagshintergrundwissen wieder, ist aber spannend geschrieben und da ich gern spannende Geschichten lese, knipse ich mein Detailwissen mal aus und sage ja zu diesem Buch.