ernüchternde Ermittlungen im Osten kurz nach Mauerfall

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miian Avatar

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Nach einer missglückten Ermittlung wird Hauptkommissar Arno Groth von Hamburg zurück in seine Heimat geschickt, offiziell als Aufbauhelfer Ost. Nicht lange nach seiner Rückkehr in den Osten wird ein Toter im See gefunden. Vieles spricht für einen Unfall, doch Groth ahnt, dass etwas nicht stimmt, und ermittelt.
Mit Arno Groth ist der Autorin ein guter Akteur gelungen. Er hat seine Ecken und Kanten, Schwachstellen und Stärken. Was ihn für mich sympathisch macht ist, dass er sich seiner teilweisen sozialen Schwächen durchaus bewusst ist und an sich arbeitet. Als weitere interessante Akteurin tritt die Kellnerin Regine auf, die anfangs für den Leser etwas undurchsichtig ist. Ihr Handeln und ihre Motive sind dann jedoch immer gut nachvollziehbar.
Nicht so gut gefallen hat mir das Ende, der Roman driftet zu sehr in eine Richtung ab, die mich persönlich nicht so anspricht, und für mich bleiben etwas zu viele offene Enden.