Leben kurz

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In der Leseprobe begleitet der Leser Stine durch verschiedene Abschnitte ihrer Kindheit und Jugend. Stine ist das Ergebnis einer kurzen Beziehung zwischen Reiner und dem französischen Au-pair-Mädchen Colombe. Ihre Mutter hat sie eines Tages bei ihrem Vater abgegeben und als sie vier war, lernte Reiner Ramona kennen. Nun lebt Stine also zusammen mit Reiner, der sich von Gelegenheitsjob zu Gelegenheitsjob hangelt, und Ramona, einer Trinkerin, die in Kneipen aushilft. Erst als die Oma nach einem Treppensturz stirbt, scheint sich nocheinmal etwas zum positiven zu wenden. Reiner und Ramona machen einen Imbiss auf und Ramona ist dabei sogar mal nüchtern...

Die Geschichte wird in Ich-Form aus der Sicht von Stine erzählt. Es ist keine chronologisch fortlaufende Geschichte, sonder Stine hangelt sich von Episode zu Episode. Nichtsdesdotrotz kann man dem Verlauf leicht folgen. Die Sprache ist einfach und flüssig zu lesen, der Schreibstil ist angenehm, selbst wenn unangenehme Dinge beschrieben werden.

Die Leseprobe hat mich aus irgendeinen Grund sofort in den Bann gezogen. Viel zu schnell war ich am Ende angelangt. Die Beschreibung der skurilen Lebensumstände von Stine faszinieren mich sehr, auch wenn mir noch nicht ganz klar ist, wo die Geschichte "hin will". Dabei scheint der Geschichte jedoch trotzdem ein Plan zu Grunde zu liegen. Viele schlechtes und sonderbares passiert in Stines Leben und trotzdem nimmt Stine, abgesehen von den Panikattacken, dieses Leben gleichmütig an. Denn das "Leben kurz". Gerne würde ich verfolgen, wie es mit diesem Mädchen und ihrer außergewöhnlichen Familie weitergeht. Angenehmer Schreibstil, trotz Episodenbeschreibung flüssig zu lesen, interessante Grundlage für einen guten Roman. 4 Sterne ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/thumbs_up.gif)