Das Schwein unter den Fischen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lora Avatar

Von

Hauptperson der Geschichte  und Erzählerin ist Stine, sie ist zu Beginn der Geschichte 13 und hat es nicht leicht - vor allem mit ihrer Familie. Ihr Vater Rainer liebt sie zwar, hat aber merkwürdige Erziehungsmethoden und mit ihrer alkoholkranken Stiefmutter kommt sie gar nicht zurecht. Ihre richtige Mutter, ein französisches Aupair-Mädchen hat Stine früh dem Vater abgegeben (wie im Film), der dank tatkräftiger Unterstützung der Großeltern sie aufzog, wobei Stine natürlich ihre Mutter vermisst. Dazu kommt, dass alle in sehr einfachen bildungsfernen Verhältnissen leben, der Imbiss des Vaters ist der Lebensmittelpunkt von allen. Es gibt da noch die verrückte lesbische Tante, einen schwulen Psychiater, diverse Geliebte... Man erlebt mit Stine die Jugendzeit bis zum Abitur und ihrer Suche nach einem Platz im Leben.

Die Story klingt nach einem Problembuch, aber das ist es nicht. Die Erzählerin schreibt sehr leicht lesbar und humorvoll, Alltagssituationen kommen witzig aber doch glaubhaft rüber, wobei die einzelnen Personen alle nicht "normal" sind. Manche Themen, etwa wie es Stine ohne Unterstützung gelang, bis zum Abitur zu kommen, fehlen allerdings ganz. Sehr originell finde ich auch den Titel des Buches, der neugierig macht. Lesenswert aber nicht überragend!