Das Schwein unter den Fischen

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Nach der Leseprobe hatte ich viel mehr von dem Buch erwartet. Es geht um Stine, die in einer absolut chaotischen Familie aufwächst und wenn man Klappentext und der Leseprobe zum Buch glauben durfte, versucht Stine nach der Schule mit aller Macht, sich vom Elternhaus zu trennen und sich ihr eigenes Leben aufzubauen. Das hatte mein Interesse geweckt, aber weit gefehlt. Stine macht zwar Abitur, hat aber keinerlei Ideen, was sie mit sich anfangen soll. Vor allem aber die Art und Weise, in der sich die jungen Leute unterhalten und auch, wie Stine sich ausdrückt, ist teilweise sehr ordinär und entspricht nicht dem Niveau, das ich von diesem Buch erwartet habe. Dem Himmel sei Dank, daß die Abiturienten, die ich kenne, gelernt haben, sich anders mitzuteilen. Die Begründung, mit der dieses Buch den Hamburger Förderpreis für Literatur erhalten hat, würde ich gerne kennen. Nach Seite 125 werde ich das Buch schließen und nicht zu Ende lesen. Allerdings habe ich noch den Schluß "Was dann passiert" gelesen. Hier löst sich alles in Wohlgefallen auf, was hätte man anderes erwarten können.

Kein Buch mit Tiefgang. Der Schreibstil gefällt mir nicht. Ich werde dieses Buch niemandem empfehlen. Aber ich neige nicht dazu, abwertend zu urteilen, wenn anderen Lesern das Buch gefällt. 1 Stern für "Naja" lasse ich gelten.