Das Schwein unter den Fischen

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
regenprinz Avatar

Von

Tja, leider fällt es mir im Moment echt schwer, zu diesem Buch eine angemessene Rezension zu schreiben. Tatsache ist, dass es mir nicht gefallen hat, dass ich mich ab etwa der Hälfte ziemlich zwingen musste, es überhaupt weiterzulesen und dass ich es nach dem Ende recht ratlos zugeklappt habe. Ich habe keine Ahnung, was die Autorin mir mit dieser Geschichte eigentlich erzählen wollte.

Der Biss und Witz der ersten Seiten verliert sich meinem Empfinden nach ziemlich rasch und je mehr die Figurenzahl im Buch zunimmt, nimmt ihre Skurrilität für mich ab. Irgendwann wirkt es einfach nur noch bemüht und anstrengend statt originell oder gar lustig. Und Stine, die zu Beginn mein Interesse und meine Sympathie angesichts ihrer krassen Familienverhältnisse noch hatte, wird mir mit jedem Kapitel fremder. Die Story zerfasert irgendwie zwischen all den Figuren, ich verliere den Faden, die Themen kreisen hauptsächlich um Sex und Alkohol, allmählich beginne ich das Buch sogar langweilig zu finden. 

Lilli und Heinrich wecken dann nochmal kurzzeitig mein Interesse, aber das war's dann auch. Das italienische Ende mit der Campingplatzüberschwemmung und der familiären Überraschung wirkt dann so dermaßen überkonstruiert, dass ich fast genervt war. Nur die letzten 3 Seiten mit den Kurzzusammenfassungen fand ich dann wieder ganz originell.

Aber insgesamt konnte ich mit diesem Buch leider nur sehr wenig anfangen und es hat mich auch weder sprachlich noch inhaltlich überzeugt. Schade, denn nach der Leseprobe hatte ich mir wirklich mehr davon versprochen.