"Das Sündenbuch" spielt 1618, historisch bahnt sich der 30jährige Krieg an. Jana lebt im Prag im Haus ihres Onkels, sie ist ausgebildete Apothekerin und führt zusammen mit ihrem Onkel dessen Apotheke. Von ihrem Vater, der in Heidelberg lebt, bekommt Jana ein Päckchen mit einem in Geheimschrift geschriebenen Buch und einem geheimnisvollen Anhänger aus Gold. Kurz danach stirbt ihr Vater unter mysteriösen Umständen. Als hätte er geahnt dass er nicht mehr lange leben wird, ist in dem Päckchen die Anweisung, es bei seinem Tod einem Wissenschaftler auszuhändigen, der sich auf die Suche nach zwei weiteren Bänden machen soll, die das Buch erst vervollständigen.
Jana wendet sich an den momentan im Haus ihrer Tante lebenden Wiener Arzt Conrad Pfeiffer, sieht sie in ihm doch eine Möglichkeit zur Flucht aus der Apotheke. Denn Jana soll Tomek, den Sohn aus der ersten Ehe ihrer Tante heiraten, damit die Apotheke in der Familie bleibt. Nur leider kann Jana Tomek so gar nicht leiden.
Zusammen mit Conrad Pfeiffer macht sie sich heimlich auf die Reise nach Frankreich, um die zwei fehlenden Bücher zu finden, die sich in Jesuitenklöstern befinden sollen. Doch auch Conrad hat Grund zur Flucht, er hat ein Dokument gestohlen das er in jugendlichem Leichtsinn verfaßt hat und das in die falschen Hände geraten ist.
Die Figuren sind sehr lebendig beschrieben, vor allem Jana ist für ihre Zeit eine mutige Frau, die sich nichts sagen lässt und weiß was sie will. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die Abenteuergeschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Die Reise auf der Suche nach den beiden Büchern führt durch Europa, über Deutschland und Frankreich bis nach Lissabon. Die Flucht der beiden vor ihren Verfolgern ist teilweise dramatisch, beschwerlich, auf jeden Fall sehr unterhaltsam zu lesen. Die katholische Kirche spielt eine wichtige Rolle, da ein Anhänger der geheimen Bruderschaft "Fraternitas Secreta" auch auf der Suche nach dem Buch ist und zur Gefahr für alle wird, die mit dem Buch in Berührung kommen. Das Verhältnis zwischen Jana und Conrad ist von Anfang an gespannt, läuft aber ganz langsam und fast unmerklich in eine Liebesgeschichte aus. Wie diese erzählt wird hat mir besonders gefallen, Beate Maly beschreibt subtil, wie sich die Gefühle der beiden füreinander langsam aber sicher ändern.
"Das Sündenbuch" ist ein spannender historischer Roman, der sich zu lesen lohnt. Das letzte Drittel des Buchs war am spannendsten und schließt mit einem stimmigen Ende, das eigentlich nach einer Fortsetzung schreit.
Jana wendet sich an den momentan im Haus ihrer Tante lebenden Wiener Arzt Conrad Pfeiffer, sieht sie in ihm doch eine Möglichkeit zur Flucht aus der Apotheke. Denn Jana soll Tomek, den Sohn aus der ersten Ehe ihrer Tante heiraten, damit die Apotheke in der Familie bleibt. Nur leider kann Jana Tomek so gar nicht leiden.
Zusammen mit Conrad Pfeiffer macht sie sich heimlich auf die Reise nach Frankreich, um die zwei fehlenden Bücher zu finden, die sich in Jesuitenklöstern befinden sollen. Doch auch Conrad hat Grund zur Flucht, er hat ein Dokument gestohlen das er in jugendlichem Leichtsinn verfaßt hat und das in die falschen Hände geraten ist.
Die Figuren sind sehr lebendig beschrieben, vor allem Jana ist für ihre Zeit eine mutige Frau, die sich nichts sagen lässt und weiß was sie will. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die Abenteuergeschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Die Reise auf der Suche nach den beiden Büchern führt durch Europa, über Deutschland und Frankreich bis nach Lissabon. Die Flucht der beiden vor ihren Verfolgern ist teilweise dramatisch, beschwerlich, auf jeden Fall sehr unterhaltsam zu lesen. Die katholische Kirche spielt eine wichtige Rolle, da ein Anhänger der geheimen Bruderschaft "Fraternitas Secreta" auch auf der Suche nach dem Buch ist und zur Gefahr für alle wird, die mit dem Buch in Berührung kommen. Das Verhältnis zwischen Jana und Conrad ist von Anfang an gespannt, läuft aber ganz langsam und fast unmerklich in eine Liebesgeschichte aus. Wie diese erzählt wird hat mir besonders gefallen, Beate Maly beschreibt subtil, wie sich die Gefühle der beiden füreinander langsam aber sicher ändern.
"Das Sündenbuch" ist ein spannender historischer Roman, der sich zu lesen lohnt. Das letzte Drittel des Buchs war am spannendsten und schließt mit einem stimmigen Ende, das eigentlich nach einer Fortsetzung schreit.