Jana, deren Vater auf mysteriöse Weise umgekommen sein soll, und der Arzt Conrad, der versucht, eine peinliche Jugendsünde zu vertuschen, begeben sich auf eine lange und gefährliche Reise von Prag bis nach Lissabon – und noch weit darüber hinaus. Sie versuchen, die drei Teile des „Sündenbuchs“ zu finden und kommen sich, wie der Leser schon sehr früh ahnen kann, langsam näher…
Die beiden vereint ihr Wissensdurst und die Überzeugung, dass die Wahrheit wichtiger ist als die überholten Ansichten, an denen die Kirche im 17. Jahrhundert noch festhält. Daher drängt sich auch schnell der Verdacht auf, dass sie den Unmut des Papstes auf sich gelenkt haben und sich mit der Entdeckung des Sündenbuchs ernsthafte Feinde gemacht haben. Dass es letztendlich gar nicht so sehr um die moderne Auffassung der beiden Hauptpersonen und des mysteriösen Buchs geht, hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Die wahre Natur dieses Schatzes stelle aber dadurch eine umso größere Überraschung dar und wirkt sehr überzeugend.
Der Roman ist sehr spannend geschrieben und vermittelt gleichzeitig einen guten Einblick in die Lebensweise und insbesondere in den Stand der medizinischen Kenntnisse der Epoche. Doch obwohl der Roman voll von interessantem Wissen steckt, lässt er sich sehr leicht und angenehm lesen. Das liegt vor allem an der gelungenen Beschreibung der Charaktere. Im Laufe der Geschichte treten viele verschiedene Protagonisten auf und immer werden sie so kurz und prägnant beschrieben, dass sie einem schon nach ein paar Seiten vertraut erscheinen.
"Das Sündenbuch" ist ein typischer historischer Roman mit viel Spannung und Gefühl. Obwohl er nach einem recht häufig wiederkehrenden Schema funktioniert – die arme, unterdrückte Heldin muss sich mit ihrem Verstand gegen die ungerechte Männerherrschaft durchsetzen und verliebt sich natürlich nebenbei – ist der Roman vollkommen frei von Klischees. Ein sehr gelungenes Buch, das ich wirklich jedem empfehlen kann!
Die beiden vereint ihr Wissensdurst und die Überzeugung, dass die Wahrheit wichtiger ist als die überholten Ansichten, an denen die Kirche im 17. Jahrhundert noch festhält. Daher drängt sich auch schnell der Verdacht auf, dass sie den Unmut des Papstes auf sich gelenkt haben und sich mit der Entdeckung des Sündenbuchs ernsthafte Feinde gemacht haben. Dass es letztendlich gar nicht so sehr um die moderne Auffassung der beiden Hauptpersonen und des mysteriösen Buchs geht, hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Die wahre Natur dieses Schatzes stelle aber dadurch eine umso größere Überraschung dar und wirkt sehr überzeugend.
Der Roman ist sehr spannend geschrieben und vermittelt gleichzeitig einen guten Einblick in die Lebensweise und insbesondere in den Stand der medizinischen Kenntnisse der Epoche. Doch obwohl der Roman voll von interessantem Wissen steckt, lässt er sich sehr leicht und angenehm lesen. Das liegt vor allem an der gelungenen Beschreibung der Charaktere. Im Laufe der Geschichte treten viele verschiedene Protagonisten auf und immer werden sie so kurz und prägnant beschrieben, dass sie einem schon nach ein paar Seiten vertraut erscheinen.
"Das Sündenbuch" ist ein typischer historischer Roman mit viel Spannung und Gefühl. Obwohl er nach einem recht häufig wiederkehrenden Schema funktioniert – die arme, unterdrückte Heldin muss sich mit ihrem Verstand gegen die ungerechte Männerherrschaft durchsetzen und verliebt sich natürlich nebenbei – ist der Roman vollkommen frei von Klischees. Ein sehr gelungenes Buch, das ich wirklich jedem empfehlen kann!