Der Gelehrte Marek unterrichtet in Heidelberg an der Universität. Bei seinen Studenten vermisst er aber die Wissbegierde auf Neues. Er selber ist immer neugierig auf neue Erkenntnisse. Deshalb will er auch sofort das Buch haben, welches er in der Kneipe bei einem Seemann sieht. Der Seemann ist überzeugt, dass ein Fluch darauf liegt und will es gerne los werden. Zusammen mit einem Medaillon kauft Marek es ab. Kurz darauf stirbt der Seemann. Marek ist von der Brisanz des Buches überzeugt und macht eine Kopie, welche er zu seiner Tochter nach Prag schickt. Kurz darauf ist auch Marek Tod. Jana kann die lateinische Sprache bei Pflanzen, aber für ein ganzes Buch reicht es nicht. Deshalb bittet sie Conrad (einen Arzt in Untermiete) ihr zu helfen. Jetzt hat aber die Kirche schon von dem Buch erfahren und will in den Besitz kommen. Auf der Spur des Geheimnisses des Buches flüchten Jana und Conrad durch halb Europa, immer die Verfolger im Nacken.
Beate Maly hat die Geschichte der Kirche, die Stellung der Frau in der Gesellschaft und unbeugsame Neugierige zu einem guten Roman verbunden. Der roter Faden ist die Entschlüsselung des Buches. Der Leser erfährt einiges über das Europa im 17. Jahrhundert und wie die Kirche verhindern möchte, dass Neues die Welt erobert. Der Spannungsbogen wurde gut gehalten. Er traten aber recht viele Personen auf, die für die weitere Geschichte nicht wichtig waren. Eine flüssig geschriebene Geschichte, die am Ende auch aufgelöst wird
Was genau die Sünde war hat sich mir nicht erschlossen. Wahrscheinlich die Tatsache, dass es Christen wagen eine neue Welt jenseits des Horizontes am Rande der Weltscheibe zu erforschen.