Nicht meine Geschichte

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fruggielicious Avatar

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Das Summen unter der Haut von Stephan Lohse / Rezension

- Kurzroman
- Young Adult
- Homosexualität
- 1970er

Darum geht es in meinem ersten Buch von Stephan Lohse: der Vierzehnjährige Julle verliebt sich in seinen Schulfreund Alex. Sie sind Freunde und verbringen einen Sommer miteinander….

Die grundsätzliche Idee zum Roman finde ich super und ich habe das Buch auch gern gelesen. Finde es schön, regelmäßig abseits des Hypes nach guten Büchern zu schauen. Der Vibe eines Sommers in Hamburg der 1970er Jahre ist bei mir rübergekommen. Schwimmbad, Radfahren, Eis essen und auf Festnetz die Freunde anrufen 😅.

Es ging recht wenig um Homosexualität als solche, zumindest wenn man bedenkt, dass es Datum auf dem Klappentext geht. Die zeitgeschichtliche Einbindung des Themas oft irgendwie nicht so ganz geglückt und man bleibt so schlau wie vorher.

Auch muss man bedenken, dass das Buch aus 2023 ist und es fehlt (in meiner Ausgabe) eine Art content note, in der klargestellt wird, dass die geäußerten Ansichten nicht denen des Autors / der Verlags entsprechen. Also zumindest hoffe ich, dass es so ist 😅😅. Denn in dem Buch wimmelt es nur so vor fraglichen Aussagen. Diskriminierung jeglicher Art, Fatshaming, permanente (auffällige) Erwähnung von Israel - nur um ein paar zu nennen.

Überhaupt ging es für meinen Geschmack doch unerwartet viel um Religion und andere Themen, die gefühlt am eigentlichen Thema vorbei sind.

Ich fand es schön, abseits von Hype und BookTok unterwegs zu sein, aber wir müssen noch daran arbeiten, die Bücher politisch korrekter zu gestalten. Denn ich wollte ja mit der Lektüre LGBTQ+ unterstützen und war etwas ratlos.

Macht Euch gern ein eigenes Bild!

2/5⭐️⭐️