Atmosphärisch, aber wenig tiefgründig

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„Ein Kreischen zerriss die schwüle Morgenluft auf der Placa de Sant Marti“. (S. 12)

„Das Teufelshorn“ von Anna Nicholas habe ich lesen dürfen und bin nicht ganz sicher, ob es wirklich ein Buch für mich war. Attraktiv fand ich die Kombination aus Krimi und Mallorca, meistens funktioniert ein verschwundenes Kind auch ganz gut in einer Erzählung. All das ist hier gegeben. Somit eigentlich die perfekte Urlaubslektüre.

Ich habe mich nur irgendwann ein wenig den Verstrickungen der Handlung verloren.

Einige Teile der Ausflösung des Falls fand ich sehr gut gelöst, andere etwas schwermütig. Alles in allem hatte es aber durchaus ein paar Überraschungsmomente. Und wie es in Krimis auch häufig der Fall ist, lassen sich einige Auflösungen im Laufe des Buches erahnen.

Wer also eine Sympathie für Krimis und Mallorca hegt und noch eine Lektüre für den Sommer sucht, der wird hiermit nichts falsch machen. Es ist keine schwierige oder tiefgründige Erzählung, wohl aber versinkt man ein wenig in der mallorquinischen Atmosphäre - was ja bei dem aktuell trüben Wetter im Norden Deutschlands nicht schaden kann ;)