Gut aufgebautes Buch mit Substanz
Dieser Roman oder eher Krimi ist gut zu lesen und die Autorin hat einen schönen Schreibstil. Die Stimmung der einzelnen Orte auf der Insel wird sehr gut transportiert, man kann sich alles richtig gut vorstellen. Allerdings war es mir insgesamt etwas zu detailreich, auf manche Nebensächlichkeiten hätte ich verzichten können. Die Handlung hat mir gut gefallen, sie ist schön aufgebaut und die Ermittlungen und die Lösung wirken organisch, es passt alles zusammen. Für den Klappentext hätte ich mir gewünscht, dass auch der Tote erwähnt wird, da es für mich das Buch noch interessanter gemacht hätte. Die Hintergründe und Motive fand ich sehr gut getroffen. Das Ganze hat Substanz und macht mit den internationalen Verstrickungen Sinn für eine Insel, auf der viele Ausländer leben, egal ob langfristig oder nur als Urlauber. Allerdings ist Isabel Flores zu gut vernetzt, das fand ich nicht mehr glaubwürdig. Dass sich die Einheimischen gut kennen, kann ich dagegen nachvollziehen. Die Charaktere fand ich gut getroffen und die Hauptfiguren, die vermutlich in einer Fortsetzung wieder kommen, waren mir allesamt sehr sympathisch. Besonders gut hat mir das Frettchen als Haustier gefallen, das ist ein charmantes Detail. Aufgrund der kleinen Kritikpunkte vier Sterne von mir, wobei die Autorin auf jeden Fall das Potenzial für fünf Sterne hat.