Spannender Inselkrimi mit Herz und Verstand
Mit „Das Teufelshorn“ startet die neue Krimireihe rund um Isabel Flores – genannt Bel – und schon der erste Band überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus Spannung, Atmosphäre und Charaktertiefe.
Isabel, einst eine brillante Ermittlerin, hat sich eigentlich von der Polizeiarbeit verabschiedet und widmet sich nun der Vermittlung von Ferienhäusern auf ihrer Heimatinsel Mallorca. Doch als ein kleines Mädchen am helllichten Tag von einem belebten Strand verschwindet und kurz darauf ein älterer Mann ermordet aufgefunden wird, holt sie ihre Vergangenheit schneller ein, als ihr lieb ist. Auf Bitten ihres früheren Kollegen Tolo Cabot beginnt sie erneut zu ermitteln – und bringt dabei nicht nur Licht in dunkle Geheimnisse, sondern gerät auch selbst tiefer in den Fall hinein, als zunächst gedacht.
Die Autorin versteht es, die Insel lebendig werden zu lassen: Nicht das touristisch glatte Postkarten-Mallorca steht hier im Fokus, sondern die ländlichere, ruhigere Seite mit all ihren Eigenheiten. Dorfbewohner, lokale Gepflogenheiten und kleine kulturelle Details werden mit viel Feingefühl in die Handlung verwoben. Dadurch entsteht ein sehr authentisches Bild, das weit über die eigentliche Krimihandlung hinausreicht.
Isabel ist eine angenehm unaufgeregte Hauptfigur. Ihre kluge Beobachtungsgabe, ihre Bodenständigkeit und ihre Nähe zu den Menschen machen sie zur idealen Ermittlerin in einem Umfeld, in dem vieles auf persönlichen Beziehungen beruht. Man nimmt ihr sowohl die berufliche Erfahrung als auch die innere Zerrissenheit ab – sie möchte eigentlich Abstand vom Verbrechen, kann aber nicht wegsehen, wenn Hilfe gebraucht wird.
Der Krimi selbst entwickelt sich ruhig, aber kontinuierlich spannend. Die Ermittlungen sind nachvollziehbar, die Wendungen glaubwürdig und nie überzogen. Besonders schön ist die Balance zwischen ernstem Thema – wie der Entführung eines Kindes und der Aufdeckung krimineller Machenschaften – und einem leichtfüßigen, fast schon heiteren Ton in manchen Momenten.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Kleine Beobachtungen, ironische Dialoge und liebevolle Beschreibungen der Dorfbewohner sorgen dafür, dass das Buch trotz seines ernsten Themas nie schwer wirkt.
Fazit: Das Teufelshorn ist ein starker Auftakt mit viel Lokalkolorit, einer sympathischen Hauptfigur und einer durchdachten Geschichte. Wer Krimis mit Tiefgang, Atmosphäre und Charakteren zum Mitfühlen mag, ist hier genau richtig. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Isabel Flores!
Isabel, einst eine brillante Ermittlerin, hat sich eigentlich von der Polizeiarbeit verabschiedet und widmet sich nun der Vermittlung von Ferienhäusern auf ihrer Heimatinsel Mallorca. Doch als ein kleines Mädchen am helllichten Tag von einem belebten Strand verschwindet und kurz darauf ein älterer Mann ermordet aufgefunden wird, holt sie ihre Vergangenheit schneller ein, als ihr lieb ist. Auf Bitten ihres früheren Kollegen Tolo Cabot beginnt sie erneut zu ermitteln – und bringt dabei nicht nur Licht in dunkle Geheimnisse, sondern gerät auch selbst tiefer in den Fall hinein, als zunächst gedacht.
Die Autorin versteht es, die Insel lebendig werden zu lassen: Nicht das touristisch glatte Postkarten-Mallorca steht hier im Fokus, sondern die ländlichere, ruhigere Seite mit all ihren Eigenheiten. Dorfbewohner, lokale Gepflogenheiten und kleine kulturelle Details werden mit viel Feingefühl in die Handlung verwoben. Dadurch entsteht ein sehr authentisches Bild, das weit über die eigentliche Krimihandlung hinausreicht.
Isabel ist eine angenehm unaufgeregte Hauptfigur. Ihre kluge Beobachtungsgabe, ihre Bodenständigkeit und ihre Nähe zu den Menschen machen sie zur idealen Ermittlerin in einem Umfeld, in dem vieles auf persönlichen Beziehungen beruht. Man nimmt ihr sowohl die berufliche Erfahrung als auch die innere Zerrissenheit ab – sie möchte eigentlich Abstand vom Verbrechen, kann aber nicht wegsehen, wenn Hilfe gebraucht wird.
Der Krimi selbst entwickelt sich ruhig, aber kontinuierlich spannend. Die Ermittlungen sind nachvollziehbar, die Wendungen glaubwürdig und nie überzogen. Besonders schön ist die Balance zwischen ernstem Thema – wie der Entführung eines Kindes und der Aufdeckung krimineller Machenschaften – und einem leichtfüßigen, fast schon heiteren Ton in manchen Momenten.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Kleine Beobachtungen, ironische Dialoge und liebevolle Beschreibungen der Dorfbewohner sorgen dafür, dass das Buch trotz seines ernsten Themas nie schwer wirkt.
Fazit: Das Teufelshorn ist ein starker Auftakt mit viel Lokalkolorit, einer sympathischen Hauptfigur und einer durchdachten Geschichte. Wer Krimis mit Tiefgang, Atmosphäre und Charakteren zum Mitfühlen mag, ist hier genau richtig. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Isabel Flores!