Gegensätze ziehen sich an

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Das Cover erinnert mich an Miriam Georg's Bücher "Elbleuchten" und "Elbstürme", die letztes Jahr erschienen sind. Nichtsdestotrotz passt die Aufmachung zu der damaligen Zeit.

Inhaltlich lernt die Leserschaft zum einen Ava kennen, die in ärmlichen Verhältnissen bei ihren Pflegeeltern lebt und harte Arbeit gewöhnt ist. Ihre leiblichen Eltern sind nach Amerika ausgewandert. Als Ava's Pflegefamilie stirbt, schlägt sie sich alleine durch. Ava's Traum von einem Ticket in die neue, freie Welt wächst und sie beschließt, ebenfalls nach Amerika auszuwandern.

Auf der anderen Seite ist da Claire, eine reiche Hamburger Bürgerstochter, der die gesellschaftlichen Regeln nicht so wichtig erscheinen. Als sich die Frauen begegnen, entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden.

Wie euch "Elbleuchten" und "Elbstürme" ist "Das Tor zur Welt" flüssig geschrieben und sehr gut zu lesen. Der bildliche Schreibstil veranschaulich die Schauplätze der damaligen Zeit. Die Autorin hat wieder einmal tolle und facettenreiche Charaktere geschaffen, inklusive Cliffhänger, der einen gespannt auf den zweiten Teil warten lässt. Dennoch schließe ich mich einigen Rezensent:innen an, der Mittelteil war etwas langatmig.