Hanseatische Powerfrauen

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fisctere Avatar

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Miriam Georg hat es mit "Das Tor zur Welt" wieder geschafft. Der erste Teil der zweiteiligen Reihe "Träume" packt wieder von Anfang an.
Zuerst lernen wir Ava kennen. Während sie vom Anfang an nach den Konventionen lebt, aber einen Schicksalsschlag nach dem anderen erlebt, wird sie im Laufe des Buches zu einer selbstbestimmten und mutigen Frau.
Claire ist das ganze Gegenteil von Ava. Aufgewachsen in einer hohen hamburgerischen Familie, aber durch den Tod des Vaters nun nur Nebendarstellerin, rebelliert sie vielleicht auch unbewusst die ganze Zeit gegen den Snobismus und die Einstellungen und Erwartungen an Frauen der damaligen Zeit.
Das Setting in der Auswandererstadt in Hamburg ist durchaus spannend und sehr gut recherchiert.
Ich habe mich erwischt, wie ich in die Welt der sympathischen beiden Frauen eingezogen wurde und erst mit der letzten Seite wieder ausgespuckt wurde.
Der Cliffhanger zum Schluss lässt jetzt schon auf den Oktober hinfiebern. Ich bin wieder begeistert.