Spannung im historischen Hamburg

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annaxlin Avatar

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Zwei junge Frauen mit großen Zukunftsträumen: Ava stammt aus ärmlichen Verhältnissen, hat eine turbulente Vergangenheit und möchte ihre Familie in Amerika finden. Claire gehört zu den Reichen und Schönen, verdreht den jungen Männern aus der vornehmen Gesellschaft den Kopf, möchte jedoch aus dieser Gesellschaft mit ihren strengen Regeln ausbrechen und rebellieren. Durch unglückliche Umstände kommt es dazu, dass sie in der Auswandererhalle arbeitet. Dort kreuzen sich die Wege von Ava und Claire, deren Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind.

Das Cover ist ansprechend gestaltet, passt perfekt zur Geschichte und gibt bereits das historische Setting Hamburgs zu erkennen. Richtig neugierig gemacht hat mich aber erst der Klappentext und ich kann so viel vorwegnehmen: Vom Buchinhalt wurde ich nicht enttäuscht.

Miriam Georg hat einen mitreißenden und detaillierten Schreibstil, was mir sehr gut gefällt. Sie schafft es, eine atmosphärische Stimmung zu kreieren, von der Leserinnen und Leser direkt in einen Sog gezogen werden. Ich konnte wunderbar in die Welt abtauchen und habe den Ausflug nach Hamburg im Jahr 1911 genossen. Aufgrund vieler Wendungen und unerwarteten Geschehnissen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Die große Stärke der Saga sind für mich die beiden Protagonistinnen Ava und Claire, die unterschiedlicher fast nicht sein könnten. Doch beide sind auf ihre Weise sympathisch und ich habe mich sehr verbunden gefühlt. Die Freundschaft von Ava und Claire wird auf eine harte Probe gestellt und das Ende der Geschichte lässt einen sprachlos zurück. Daher freue ich mich schon erwartungsvoll auf Band 2 und bin gespannt, wie viel eine Freundschaft wohl ertragen kann.

Unterm Strich konnte mich Miriam Georgs »Das Tor zur Welt: Träume« in allen Punkten überzeugen und bekommt daher 5 von 5 Herzen.